Wie lege ich eigentlich einen Jungen trocken?
Mit dem kleenen Froillein war das ein leichtes Spiel. Mit zwei hatten wir schon lange (zumindest kommt es mir so vor) keine Kack-Windel mehr und spätestens ab Sommer ging kaum noch Pipi in die Hosen. Mit Missjö kommen wir keinen Schritt weiter. Dadurch, dass wirklich jedes großes Geschäft in die Hose geht und er keinerlei Anstalten macht, uns Bescheid zu sagen, können wir die Windeln nicht weglassen. Mein Versuch, es doch zu wagen, endete in mehreren riesen Sauereien. Ziehen wir ihm eine Windel an, sind wir automatisch nachlässiger, was das „Topfen“ betrifft. Da wird der eine oder ander Toilettengang schnell vergessen und schon ist wieder zu viel Inkonsequenz (und somit Inkontinenz 😉 in der ganzen Angelegenheit.
Dabei habe ich mir das so toll vorgestellt mit einem Jungen: Biste auf dem Spielplatz, Hosen runter und zack wird gepullert. Nüscht wars! Das Ding ist ja viel zu kurz und schon wird alles ab Kniekehle bis zum Schuh nass. Dasselbe beim Sitzen auf der Toilette oder dem Töpfchen. Ständig muss man dabei bleiben und die Richtung „korrigieren“. Sonst wird zwischen Klobrille und Becken oder über den Rand gepullert. (Daher übrigens auch das „Geruchsproblem“ auf dem Klo.) Außerdem frage ich mich, ob der kleine Mann dadurch nicht ne Störung entwickelt, wenn die Eltern oder Großeltern beim Pullern an den Feuerwehrschlauch fassen. (Ich verwende absichtlich nicht die korrekten Begrifflichkeiten, um in der Google Suche von speziellen Menschen nicht gefunden zu werden.)
Nun ist Missjö auch nicht gerade ein zierliches Kerlchen,weshalb ihm die Stoffwindeln offensichtlich nicht mehr passen. Jedenfalls jammert er beim Anlegen und sagt „Au au au“. Daher quillt nun die Mülltonne über und auch wenn der Wäscheberg übersichtlicher ist, so hege ich doch eine gewisse neurotische Abneigung gegenüber Wegwerfwindeln.
Nun ja, ich hoffe auf den Sommer und auf Freipinkeln im Garten. Hoffentlich wird Furzen bis dahin nicht als Superspreader-Event deklariert, sodass sich jeder Arsch verhüllen muss :p
Ich verstehe deine Frustration, aber Nr. 2 ist halt nicht Nr. 1 und Kinder haben ihr eigenes Tempo (aber das weißt du doch eigentlich😉). Vielleicht ist es dem kleinen Mann halt auch grad zu stressig für den nächsten Entwicklungsschritt oder er braucht noch ein paar Wochen… obwohl Ole schon lange trocken war, gab es Tage an denen er sich schlecht fühlte und gern die Windel dran hatte… doppelt Wickeln nervt sicher und die Kosten für Wegwerfwindeln sind auch doof, aber letztlich gibt es zum Trockenwerden kein Geheimrezept… genauso wenig wie für all die anderen „Kinderprobleme“. Irgendwann lösen sie sich auf und aus ihrem Zauberstaub entstehen Neue. ..🤣🙈 gute Nerven!
„…und aus ihrem Zauberstab entstehen Neue“ 😂 genau! Es ist ein wahres Wunder!