Achtung! Triggeralarm für politische Ideologen! Des weiteren handelt es sich um ironsche Satire von der ich mich in aller Form distanziere. Dieser Text wurde wahrscheinlich ohne mein Wissen (also mein) von einer meiner multiplen Persönlichkeiten geschrieben, während der andere Teil von mir (also mir) gerade duschen war.
Woche vier unserer Eingewöhnung ist „corna-bedingt“ ausgefallen. Als Erstkontakte meiner covid-infizierten Mutter, mussten die Kinder und ich zehn Tage im Hausarrest verbringen. Nach der Quarantäne ist vor der Quarantäne und somit kommen manche Familien mit Kindern in meinem Umfeld mittlerweile auf Verschlusszeiten, die an die Haftstrafen prominenter Steuerhinterzieher heranreichen.
Meiner Mutter geht es wieder gut. Sie hatte einen sehr milden Verlauf, das schlimmste Symptom war wohl die olfaktorische Einschränkung, die ihr den Genuss von Kaffee über drei Tage verbittert hat. Kopf- und Gliederschmerzen ließen sich hingegen gut mit Voltaren in Griff bekommen.
Obwohl wir einen Tag vor Symptombeginn miteinander gekocht und gegessen haben, hat sich keiner von uns angesteckt. Selbst die PCR-Tests meines Vaters blieben negativ. Damit bleibt uns allerdings auch das 6-monatige Ticket in die Freiheit verwehrt. Und ich hätte meinem Papa so sehr einen milden bzw stillen Verlauf mit positiven Test gewünscht, damit er endlich, endlich wieder all die schönen Dinge unternehmen kann, auf die er sich in seiner Rente gefreut hat. Kino, Konzerte, Lesungen. Immerhin kann man davon ausgehen, dass ihn der Kontakt mit den Fitzelchen Virus-RNA stark für die nächste Begegnung gemacht hat.
Und wie krank ist das überhaupt, sich zu wünschen, infiziert zu sein! Sollen sich die scheiß Querulanten doch impfen lassen. Heil Impfe! Die Menschen aus meinem Umfeld, die sich bisher gegen eine Impfung entschieden haben, tun das übrigens nicht aus purer Ideologie heraus. Meine Eltern und ich haben uns das sehr gut überlegt. Und jetzt kommt mir nicht, mit „Aha, die Hobby-Virologen wieder mal!“ Meine Mutter ist Immunologin und Humangenetikerin, mein Vater Mikrobiologe, ich bin Biologin, arbeite in der Pharmaindustrie und habe meinen Master in Technologiefolgenabschätzung. Ich würde also behaupten, wir sind fachlich nicht ganz „unbeleckt“ und können die eine oder andere Studie lesen und verstehen. Für mich kommt diese Art von Impfstoff momentan nicht in Frage. Das hängt einerseits mit dem geringen Risiko meiner Altersgruppe, schwer an Covid zu erkranken zusammen, der in meinen Augen unzureichenden Wirkung -also zu kurze Dauer der Immunisierung und einseitiger Fokus auf das Spikeprotein- und der schlechten Studienlage zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen.
Eine jährliche Ergänzung der Grippeimpfung mit Totimpfstoff gegen den aktuellen Covid-Stamm könnte ich mir schon eher vorstellen. Gerade weil ich im Außendienst ziemlich viel Zeit im Wartezimmer verbringe und einfach keinen Bock habe, zwei Wochen lang flach zu liegen, lasse ich mich schon seit Jahren gegen Influenza impfen. Auch hier ist die Dauer der Immunisierung nicht besonders lang. Impft man jedoch zeitlich strategisch günstig, kann man die Grippewelle wohl ganz gut abpuffern. Außerdem gehe ich davon aus, dass einfach die Vielzahl an Influenza-Impfungen zu einer gewissen Kreuzimmunität führt. Aber auch das ist kein Garant für Gesundheit. Mein Vater brachte 2015 seinen Bruder um, als er ihn -geimpft- mit Grippe infizierte. Mein Onkel starb zwei Tage nach Heiligabend an Herzversagen. Zuvor hatte er ebenfalls alle Grippesymptome. Mein Vater gab sich selbst die Schuld an seinem Tod, was natürlich Blödsinn ist. Er hatte es gut gemeint und meinem Onkel, trotz Unwohlsein, ein „Carepaket“ für Weihnachten vorbei bringen wollen. Niemand konnte ahnen, dass er die Influenza mitschleppte. Die Obduktion meines Onkels ergab übrigens, dass sein Herz durch zahlreiche kleine Infarkte bereits vorgeschädigt war.
Im Übrigen halte ich das mRNA-Verfahren wirklich für eine spannende Entwicklung. Wenn es tatsächlich funktioniert und nicht mehr Menschen umbringt, als schützt -denn genau das sollten jede Arzenei tun- dann wäre das eine großartige Errungenschaft. Impfstoff ließe sich viel schneller und günstiger produzieren. Bei der nächsten Flüchtlingswelle hätte man beispielsweise sofort massenhaft Polio-Impfstoff parat. Oder noch besser: man könnte die Kinder in allen Teilen der Welt günstig mit Impfstoffdosen versorgen. Und wirken sollte sie natürlich auch. Denn auch jedes Arzneimittel, was nicht die Wirkung erzielt, für das es eingesetzt wird, zeigt unerwünschte Arzneimittelwirkungen. Nämlich keine. Und ich unterstütze natürlich auch voll und ganz großangelegte Arzneimittelstudien. Die Probanden und deren Familien sollten jedoch im Falle der unerwünschten Arzneimittelwirkung finanziell abgesichert werden. Und sollte ich mich beim Arzt mit einer Studie blicken lassen, in der weder Kontroll- noch Placebogruppe geführt worden sind, kann ich mit Schimpf und Schande die Praxis verlassen 😉
….da ist man nur kurz duschen und dann das!