Und gestern wurde auch das Geschlecht zum 5.,6., 7. mal? bestätigt. Eigentlich ist es ganz einfach. Wir haben uns an die bisher geltende Statistik gehalten und die Reihe fortgesetzt: Mädchen, Junge, ……und Mädchen!
Es wird also eine Ottilie und kein Otto, wie mein Schwiegervater vermutete.
Die Ärztin machte mir Mut. Abschließend könne das Gehirn erst ab der 30. SSW beurteilt werden. Allerdings würde sie anhand von Wachstum und Entwicklung nicht von einer schweren CMV-Infektion ausgehen. Ich bin vorsichtig optimistisch. Am Schluss gibt es einfach viel zu wenig Erfahrungen mit (erkannten) CMV-Infektionen in der Schwangerschaft und selbst Ärzte mit 20 oder 30 Jahren Berufserfahrung haben vielleicht nur einen Fall gehabt.
Im übrigen wollten die Uni-Ärzte gerne eine Fruchtwasserpunktion bei mir durchführen. Die ich dankend ablehnte. Für mich besteht darin kein Sinn. Im besten Fall überlebt das Kind die Punktion und ist nicht infiziert. Dann können wir uns freuen, wissen aber nicht, ob es sich nicht später noch ansteckt. Schließlich habe ich noch eine geringe Menge Virus-DNA im Blut. Im schlimmsten Fall gefährdet man eine intakte Schwangerschaft und im wahrscheinlichsten Fall erfahre ich, dass das Kind infiziert ist, ob es aber Schäden davontragen wird, ist dann immernoch unklar. Die Konsequenz wäre also eine engmaschige Kontrolle unserer Ottilie. Das selbe Programm, wie jetzt. Für die Uniklinik würde es das Forschungspaket natürlich komplettieren. Sie hätten dann mehr Daten. Der Preis ist für mich zu hoch. Gerne bin ich kooperativ und entbinde meinetwegen auch am Ort des Schreckens. Gerne lasse ich Ottilie im MRT checken und nachuntersuchen. Aber etwas nutzlos gefährdendes kommt für mich nicht in die Tüte. Punkt!
P.S.: keine Sorge, sie wird nicht Ottilie heißen 😉