Eingewöhnung Tag 2-4 – laaangsam gestresst

Und es zieht sich wie Kaugummi, diese Eingewöhnung. Nicht, weil der kleine Mann nicht mitmachen würde. Ganz im Gegenteil. Er hat Spaß, den Gruppenraum zu entdecken, krabbelt offen auf alle neuen Kinder und Erwachsenen zu und möchte am liebsten schon die Küche unsicher machen. Aber, das Konzept ist nun mal das Konzept, ist das Konzept!

Am 2. Tag war ich derartig genervt von unserem einstündigen Eingewöhnungsausflug, dass ich am liebsten alles abgesagt hätte: Den Kita-Platz, meine Rückkehr zur Scheißfirma. Besonders nervig ist, dass Missjö im Auto sofort einschläft. Der Fahrtweg beträgt ca 45 Minuten. Zu kurz und zu früh, um erholt bis zum Abend zu kommen, zu lang und zu spät, um noch vor drei Uhr Nachmittags eine zweite Schlafrunde einzulegen. Alles, was er danach schläft führt unweigerlich zu exponierten Abendritualen und durchweinten Nächten. Das machen meine über dreißig Jährigen Nerven einfach nicht mehr mit. Noch dazu brauche ich meine zwei Stunden kinderfrei von 20 bis 22 Uhr, um Bewerbungen zu schreiben. Ach ja, und ein bisschen Aufräumarbeit ist in den zwei Stunden auch noch erledigen.

Heute habe ich darum gebeten, mit Missjö wenigstens bis halb zwölf in der Kita bleiben zu dürfen. Danach kann ich ihm noch sein Mittagessen geben und wenn er dann im Auto einschläft, ist es nicht ganz so tagesablaufzerstörend. Mal sehen, ob er die Trennung von seiner Mama für anderthalb Stunden durchhält. Theoretisch sollte es kein Problem sein. Schließlich hat er schon ganze Tagesabschnitte allein mit seiner Oma verbracht.

Nun kann ich also kurz ein paar Zeilen schreiben…

Auf der Bewerberfront sieht es nach wie vor grottenschlecht aus. Derzeit steht es 8 zu 0 gegen mich.

2 thoughts on “Eingewöhnung Tag 2-4 – laaangsam gestresst”

  1. Ich bin ja für langsame Eingewöhnungen, auch, wenn das Kind sich offensichtlich wohl fühlt. Dennoch verstehe ich, dass die Gesamtsituation ungünstig für euch und den Tagesablauf ist. Ich hoffe, dass die Kita euch entgegenkommt. Viel Erfolg bei den Bewerbungen!

    1. Ich danke dir! So langsam wird mir auch bewusst, dass der Kleine eben anders ist, als das kleene Froillein. (Surprise surprise! 😉 Ihm fällt die Trennung vermutlich schwerer…

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