Man soll die Nacht nicht vor dem Morgen loben: The evil Nachtschweiß ist bäck. Und der war noch nie sonderlich verheißungsvoll. Das einzige, was mich ein bisschen hoffen lässt, sind fiese, brennende Halsschmerzen und eine triefende Schnoddernase. Klingt jetzt vielleicht komisch., ist aber so! Denn bisher ging eine Schwangerschaft bei mir immer mit einer Erkältung einher. Ok, das statistische „n“ liegt bei Zwei, aber eins ist Fakt: Ohne Erkältung = Nie Schwanger. Reproduktionsmedizische Maßnahmen plus Erkältung scheinen die Erfolgschancen deutlich zu erhöhen. Das war auch der Grund, weshalb ich mich am Montag noch schnell habe impfen lassen. (Falls sich jemand gewundert haben sollte). Es hat mal eine Studie gegeben, die herausgefunden haben will, dass Impfen ein besseres outcome bei künstlicher Befruchtung hervor bringen soll. (Links hier und hier) Einwände von Seiten meines Hausarztes gab es ebenfalls nicht und auch die Web-Docs in Internet-Foren raten nicht von einer Impfung ab. Da es offensichtlich die Chancen nicht verschlechtert, im besten Fall sogar verbessert, habe ich es einfach Mal versucht. Bei mir war es übrigens die FSME-Impfung. Wichtig ist, dass es kein Lebendimpfstoff ist. In den Studien handelte es sich übrigens um Grippe-Impfstoff. Da ich jedoch schon gegen Grippe 2017 geimpft war und es den neuen Impfstoff noch nicht gibt, kam für mich nur noch die längst überfällige FSME-Impfung in Frage. Die hätte ohnehin demnächst angestanden. Da die Verbesserung der Schwangerschaftschancen wohl auf den immunmodulatorischen Effekt beruhen sollen, spielt es wahrscheinlich keine Rolle, welche inaktiven Erreger verwendet werden.
Nun will ich mal hoffen, dass das Ablenkungsmanöver im wahrsten Sinne Früchte trägt und mein Körper den kleinen Knubbel in Ruhe gelassen hat und noch lässt.