Die pürierte Nahrungspyramide

Ernährung in der Schwangerschaft ist ja eine Wissenschaft für sich. Das fängt bei den Dos und Don´ts an -wobei die Verbote zu überwiegen scheinen und endet schließlich bei einer nicht enden wollenden  Liste guter Ratschläge. Heute habe ich einen Tipp mehr, mit dem ihr eure grüne Liste erweitern könnt. Das Rezept dazu habe ich vor einer halben Ewigkeit auf der Website der Amerikanischen Bioladen-Kette „Whole Foods“ entdeckt und nach meinen Bedürfnissen abgewandelt. Es handelt sich dabei um eine Art Smoothie, der meines Erachtens nicht alles, aber jede Menge guter Dinge enthält, die in der Schwangerschaft wichtig sind, weshalb er -in Anlehnung an das Buch „Soul Kitchen“, durchaus den Namen „Pürierte Nahrungspyramide“ verdient hat.

  • Hilft bei

Verstopfung, schlechter Laune, Niedergeschlagenheit, Heißhunger, Hunger, Appetit

  • Geräte und Chemikalien:

Pürierstab, Smoothiemaker, Mixer o.ä.

Mixgefäß

Säfte, die ihr mögt: Apfel, Orange, Birne etc

TK-„Beeren“ oder frische „Beeren“ (auch wenn es sich botanisch betrachtet zum Teil um Sammelstein- oder Sammelnussfrüchte handelt):

Heidelbeeren enthalten viele Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken und die Zellen schützen. Man kann auch getrocknete Früchte nehmen, die es im Reformhaus oder im Hamburger Kräuterhaus zu kaufen gibt, sollte sie aber vor Verwendung in Saft einweichen.

Himbeeren sind, wie die meisten Beeren, gute Vitamin-C-Lieferanten. Daneben steckt in ihnen eine gute Portion Eisen, Calcium, Kalium und Magnesium. Die kleinen Kerne der Sammelsteinfrucht regen den in der Schwangerschaft oft trägen Verdauungstrakt an.

Erdbeeren sind nicht jederfraus Sache, da manche allergisch darauf reagieren. Wer´s verträgt wird mit viel Vitamin-C und reichlich Magnesium und Kalium belohnt. Zudem kann die Erdbeere mit Folsäure und Vitamin B2 aufwarten. Wer unter Wassereinlagerungen (Ödemen) leidet, könnte von der entwässernden Wirkung profitieren.

Brombeeren enthalten für meinen Geschmack zu große Steinchen. Wer auf kernige Smoothies steht, kann es trotzdem probieren. Auch hier sind Calcium-, Magnesium- und Kalium-Gehalt nicht von schlechten Eltern, daneben enthalten die dunklen Beeren Anthocyane.

Bananen zählen botanisch in der Tat zu den Beerenfrüchten. Ich verwende die vollreifen Exemplare gerne um die Sämigkeit meiner Smoothies zu gewährleisten. Außerdem sorgen sie für eine angenehme Süße, ohne zusätzlich Zucker verwenden zu müssen.

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Haferflocken gehören in meinen Augen zu den hochwertigsten Getreiden. Sie enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, die unseren Fettstoffwechsel im Lot halten. Mit ihrem enorm hohen Gehalt an Mangan, sollte Tellerchen Haferschleim eigentlich zum täglichen Essensritual gehören. Mangan unterstützt den Fettstoffwechsel, ist Bestandteil zahlreicher Enzyme, hilft dem Körper bei der Knochen- und Bindegewebsneubildung sowie der Insulinproduktion. Auch Eisen und Zink sind im wertvollen Haferkorn enthalten. Zwei Esslöffel in euren Smoothie erhöhen ebenfalls die Viskosität. Wer seine Nahrungspyramide nicht sofort verzehrt, sollte darauf gefasst sein, dass die Haferflocken Schleimstoffe freisetzen. Aber wer Babybrei mag, wird es lieben!

Ein Schuss Leinöl macht den Smoothie schließlich zum perfekten Nahrungsergänzungsmittel ohne Kapseln und Pülverchen. Es ist reich an alpha-Linolensäure, die zu den Omega-3-Fettsäuren zählt, und Vitamin E. In Kombination mit unseren Mineralstoffen und Vitaminen der übrigen Zutaten sind beste Voraussetzungen geschaffen, damit der Körper die besten Eigenschaften aus diesen Fetten rausholt.

  • Durchführung

Alle Zutaten, die euch zusagen, in einem Gefäß zusammenwerfen. Tiefgekühlte, große Früchte könnt ihr noch eine Weile im Obstsaft auftauen lassen, damit ihr euch den Mixer nicht zerstört. Anschließend alles schön klein und geschmeidig pürieren und bei Bedarf unter Zugabe von mehr Saft die Fließeigenschaften nach eurem Belieben einstellen.

Der Smoothie hält sich abgedeckt auf jeden Fall einen Tag im Kühlschrank und ist die ideale Alternative, wenn einen der Heißhunger auf was Süßes packt. Dank seiner breiigen Konsistenz müsst ihr ihn auch nicht mit eurem Mann teilen 🙂

 

3 thoughts on “Die pürierte Nahrungspyramide”

    1. Hey!
      Oh! das ist lieb von dir und freut mich ungemein 🙂
      Sorry, dass ich erst jetzt antworte, wir sind letzte Woche umgezogen und haben noch immer kein Internet in der neuen Bleibe (Danke O2!)

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