Was ich schon alles kann 8,5 Monate

Hier mal ein Beitrag -eher für mich als Erinnerung- über die kleinen und großen Fortschritte unseres kleinen Mannes.

Insgesamt ist Missjö deutlich ausgeglichener, als das kleene Froillein jemals gewesen ist. Die letzten Nächte waren sogar fantastisch! Von 20 Uhr Abends bis morgens 5 durchfeschlafen! Was will man mehr? Um diese Zeit gibts dann die Brust und weil das oft nicht mehr reicht noch ein Fläschchen hinterher. Davon trinkt er allerdings nur 50-100 ml…wenn überhaupt. Wenn ich Glück habe, lässt mich mein kleiner Eisbär dann noch Mal bis sieben…sieben dreißig schlafen. Motorisch ist er seiner Schwester zwei Monate hinterher. Seit vier Wochen oder etwas länger robbt er geradaus, den linken Arm angwinkelt, den Bauch über den Boden schleifend im Bootcamp-Stil. Wäre hier Stacheldraht, er könnte ihn nicht aufhalten. Nachdem er vom Bett gefallen war, entdeckte er es, sich an Gegenständen hochzuziehen. Das tut er nun bei jeder Gelegenheit und stellt sich auf die Füße. Am Lauflernwägelchen seiner Schwester schafft er einen kleinen Schritt, bevor ihn das rollende Ungetüm in die Knie zwingt. Obwohl er nicht ganz so grazil in seinen Bewegungen ist, ist er verdammt flink. Keine Schublade, kein Schrank ist vor ihm sicher. Alles wird ausgeräumt. Er beschäftigt sich ab und zu minutenlang mit Klötzchen, Playmobil oder verfitzt die Barbiehaare zum Leidwesen seiner großen Schwester. Richtig gerne beißt er in gestrickte oder gehäkelte Stoffe. Kein Wunder, denn die Milchzähne sprießen wie Unkraut. Den ersten Zahn hat Missjö Anfang September bekommen, die oberen Schneidezähne folgten an Halloween und nun schimmern schon Nummer 7 und 8 (natürlich nicht die Siebener und Achter!) durchs Zahnfleisch hindurch.

Sprachlich scheinen sich bei ihm offensichtlich die norddeutschen Gene durchzusetzen. Es gibt Wochen da plappert er kaum. Und dann gibt es wieder Zeiten, da übt er dadada, lalalal und mmmmammmmaaa. Heute hat er im Zimmer seiner großen Schwester wieder rrrrraaarrrraaa gesagt. Das tut er auffällig oft, auch wenn er Sachen entdeckt, die seiner Schwester gehören. Ist das etwa sein erstes zielgerichtetes Wort? Auch wenn er nicht viel spricht, saugt er seine Umgebung förmlich auf. Alles wird beobachtet. Geräusche von Staubsauger oder Mixer findet er total spannend. Zu Musik, die er mag, wippt er mit dem Oberkörper auf und ab. Sieht aus wie ein Baby-Headbang. Kopfschütteln beim Essen gehört auch noch in sein Kommunikationsreportoir. So richtig entscheiden, ob das nun ja oder nein heißt, konnte er sich jedoch noch nicht. Beim Essen kann es eigentlich nur „Mehr mehr mehr!“ heißen. Der kleine Mann liebt es, alles zu probieren, was es am Tisch gibt. Am liebsten mag er feste, knackige Sachen, wie Äpfel, grüne und ja, tatsächlich auch saure Gurken.

Neulich haben wir irgendwo einen kleinen Gummiball gefunden und ich musste feststellen, dass er schon besser werfen kann, als seine Mama…ok…das ist nicht schwer…

Mit Bällen werfen und unter Stacheldraht durchkriechen. Er ist also bestens für seine Krippen-Eingewöhnung im Januar gewappnet. Wenn ich es jetzt schaffe, meine Gefühle diesbezüglich im Zaum zu halten, mache ich mir um einen guten Start in der Krippe wenig Sorgen. Der Kleine besitzt ein aufgeschlossenes Wesen, ist interssiert an anderen Kindern und lässt sich auch gerne mal von Freunden und Familienmitgliedern betuddeln.

 

 

 

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