Halbzeit – Bewegung ist alles

Nun bin ich schon in der 20. SSW. Zeit, Panik vor der Geburt zu schieben. Oder? Tatsächlich beschäftigt mich das Thema mehr, als in der ersten Schwangerschaft. Ich weiß ja nun, was so ein Körper leisten kann und muss. Und ich frage mich, ob ich fünf Jahre später immernoch fit für diesen Marathon bin. Mit einer leichteren Geburt rechne ich auf keinen Fall. Fünf Jahre sind vermutlich zu lang, um von ausgeleierten Gewebe zu profitieren. Da kommt jetzt maximal ein Alterungseffekt dazu, der aber durch meine geringere Fitness wieder wett gemacht wird. Also ein schlechter Zeitpunkt, um die Füße hochzulegen. Die Müdigkeit ist nun passé und der Bauch noch nicht im Weg. Meine Mutter wird mich wahrscheinlich umbringen, wenn sie erfährt, dass ich in diesem Zustand Mountainbike fahre. Aber ja, ich tu´s. Unbekannte oder schwierige Routen nur mit Partner. Leichte Strecken mit dem haarigen Untier an meiner Seite. Die Fitnessuhr scheint ebenfalls zufrieden zu sein und hat zu keinem Zeitpunkt einen Puls im kritischen Zustand gemessen. Für mich fühlt sich Fahrradfahren momentan einfach besser an, als zu joggen. Und irgendwie muss ich ja meine Ausdauer trainieren.

Professionell Schwitzen in der Schwangerschaft

Solange Blutdruck und allgemeiner Gesundheitszustand es zulassen, kann man als Schwangere eigentlich fast alles machen. Auch auf den Saunabesuch muss man nicht verzichten. Da wir das Glück haben, in unserem (gemieteten) Haus eine Sauna zu haben, konnte ich gestern ausprobieren, ob ich es gut vertrage. Wohlgemerkt bin ich eine relativ routinierte Saunagängerin. Schwanger damit anzufangen, würde ich nicht unbedingt raten. Es gibt im Internet gute Tipps, wie sich der Saunagang für Schwangere gestalten sollte. Ich habe mich auch weitestgehend daran gehalten. Ich habe mich auf zwei Gänge für je 5 Minuten bei 85-90°C beschränkt. Nach jedem Saunagang habe ich mich sanft abgekühlt. Richtig kaltes Wasser habe ich nur für Beine, Arme und Gesicht verwendet. Sonst habe ich mich mit lauwarmen Wasser abgeduscht. Im übrigen geht das kleene Froillein auch in die Sauna. Das erste Mal war sie dort mit neun Monaten. Und ich muss sagen, dass sie es als Baby deutlich mehr genossen hat, als jetzt. Hier die Empfehlungen vom Deutschen Saunabund.

Baby turnt mit?

Nach wie vor ist der kleene Chiller kein Kickboxer. Während das kleene Froillein eifrig durch meine Gebärmutter schwamm, dreht sich das Chillkind maximal von einer Ecke in die nächste. Ab und zu spüre ich einen Tritt nach innen oder außen. Solche Momente sind aber vergleichsweise selten. Immer, wenn ich mich über unseren intra-uterinen Faulpelz beschwere, schaut mein Göttergatte nur zu unserem kleenen Froillein, die mal wieder rücklings über die Sofalehne baumelt, den Küchentresen erklimmt oder zu Deutschlandradio Kultur einen Breakdance aufführt…Manches ändert sich halt nie. Und wenn das so ist, dann kann ich mich schon darauf freuen, dass das Chillkind bis 10 Uhr morgens schläft 😛

 

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