Spontaner wirds nicht

Diesmal Insemination im Spontanzyklus. Da mein Mann und ich beide um den Tag vierzehn meines Zyklus´geschäftlich unterwegs waren, hatten wir uns mit der Kiwu-Klinik darauf geeinigt, keine Hormone vor die Säue zu werfen. Hätte ich stimuliert, wäre der Eisprung vermutlich genau auf die Zeit unserer beider Abwesenheit gefallen. Und -obwohl es bei dem einen oder anderen funktionieren soll- wollten wir uns nicht auf den unwahrscheinlichen Fall von Windbestäubung verlassen. An Zyklustag 9 bin ich also zur Hormonbestimmung gegangen, die so grotten schlecht ausgesehen hat, dass mir ein Termin zum „mal gucken“ 8 Tage später gegeben wurde. Wahrscheinlich hat niemand damit gerechnet, dass ich ohne Stimulation überhaupt ein Ei legen kann. Als ich wieder zu Hause war, bin ich dann aber doch schon am Donnerstag in die Repro marschiert und habe darum gebeten, mir drei Tage eher als geplant Blut abzunehmen. Die körperlichen Signale waren eindeutig: Zervikal-Sekret fast spinnbar, Temperatur niedriger als üblich, ziehen in der Seite und horny, wie eine Seefahrer-Braut. Genau das war vielleicht auch der Grund, weshalb die Kiwu genau drei Minuten zu spät angerufen hat, um mir mitzuteilen, dass morgen die Insemination stattfindet. Upps…mit einem Tag Karenz! Das kann ja nichts werden. Gegen das schlechte Gewissen gab es abends gleich Rührei. Gut, ich hätte es ja wissen müssen, alle Signale standen auf Ovulation. Trotzdem wollte ich mir den Spaß nicht nehmen lassen. Nicht schon wieder. Glücklicher Weise war die Ärztin sehr mit der Ausbeute zufrieden, trotz der kurzen Erholungszeit.

Einen Wermutstropfen gibt es dennoch: bei einer Routinekontrolle war einer meiner Leberwerte (GPT) stark erhöht. Der Gastro meinte, es könnte durchaus an der Hormonbehandlung liegen. Nun müssen wir abwarten, wie die Experten zu weiteren Hormonbehandlungen stehen. Von der Kasse bekommen wir ohnehin nur noch eine, maximale zwei bezuschusst.

Und nun warten….

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